Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Qualität Ihres TPU-Drucks zu verbessern, die Flexibilität Ihrer Teile zu erhöhen und Druckprobleme wie Verstopfungen zu vermeiden.
Anmerkung: Dieser Artikel enthält weiterführende Informationen über TPU. Die Standardeinstellungen für unser BCN3D TPU sind auf gute Qualität und zuverlässige Ergebnisse zugeschnitten und wurden von unserem Labor ausführlich getestet. Diese Tipps ergänzen diese Einstellungen, um die beste Qualität beim Drucken mit TPU und flexiblen Materialien zu gewährleisten.
1. TPU-introductie
TPU (Thermoplastisches Polyurethan) ist ein Elastomer, das für 3D-Druckkomponenten mit flexiblen Eigenschaften und Beständigkeit gegen Öl, Fett und Abrieb verwendet wird. Es ist ein beliebtes Material, das in Handyhüllen, Kabelummantelungen, Schläuchen, Autodichtungen, Schuhen und vielen anderen Gegenständen, die Elastizität erfordern, verwendet wird.
Dieses Material ist weich und recht schwierig zu bedrucken, aber wenn man den Dreh erst einmal raus hat, liefert es erstaunlich flexible Drucke, die Ihre Kunden und Freunde beeindrucken werden. Hier sind einige Tipps, die Ihnen beim Bedrucken von TPU helfen werden.
Denken Sie daran, die Materialkompatibilität zu prüfen, wenn Sie Teile drucken wollen, die mit TPU und einem anderen 3D-Druck-Filament hergestellt werden müssen.
2. Tipps zum Verbreiten von TPU
Tipp 1: Gut aufbewahren
TPU ist stark hygroskopisch, d. h. es nimmt viel Feuchtigkeit aus der Umgebung auf, und das ziemlich schnell. Wenn dies geschieht, brechen die TPU-Polymerketten bei der Erwärmung des Materials zusammen, wodurch es schaumig und nicht glatt wird. Dies kann zu Verstopfungen und verschiedenen Problemen mit der Druckqualität führen, die mit der Festigkeit des Werkstücks zusammenhängen.
Ein zusätzlicher Tipp: Füllen Sie bei längeren Druckaufträgen einige Beutel mit Siliziumdioxid-Trockenmittel in die TPU-Spule, damit diese keine Feuchtigkeit aufnimmt.
Dieses Filament ist sehr empfindlich gegenüber UV-Strahlung und wird abgebaut, wenn es über einen relativ kurzen Zeitraum natürlichem Licht ausgesetzt wird. Achten Sie darauf, dass Sie TPU-Spulen an einem trockenen und dunklen Ort aufbewahren, z. B. das BCN3D Smart Cabinet oder einen Kleiderschrank.
Tipp 2: Rückzug und Druckgeschwindigkeit reduzieren
TPU ist ein sehr weiches Material, und wenn es sich wiederholt in die Düse hinein- und wieder herausbewegt, kann es im Hotend stecken bleiben. Verringern Sie den Rückzugsabstand auf 2 mm und verringern Sie die Rückzugsgeschwindigkeit auf 20 mm/s, um Verstopfungen und Unterextrusion zu vermeiden; je weniger Rückzüge, desto besser. Beachten Sie, dass bei einer Verringerung des Rückzugsabstands einige Fäden auf dem Druck erscheinen können, die sich leicht mit einer Schneidzange oder einem Skalpell entfernen lassen.
Auch TPU muss so langsam wie möglich gedruckt werden. Wenn Sie es mit hoher Geschwindigkeit durch die Düse drücken, bleibt es im Bowdenrohr hängen und verursacht eine Verstopfung. Die empfohlene Geschwindigkeit für TPU liegt bei 25 mm/s.
Ziehen Sie die Daumenschrauben des Extrudermotors bis zur maximalen Einstellung an, um einen guten Halt des Filaments zu gewährleisten.
Tipp 3: Verbesserung der Stabilität
Da es sich bei TPU um ein weiches und flexibles Material handelt, kann es aufgrund der Stabilität des Modells selbst zu misslungenen Drucken kommen. Um einen stabilen Druck zu gewährleisten, sollten Sie größere Düsen verwenden (sie helfen auch, Verstopfungen zu vermeiden), sowie dreieckige Strukturstützen, um beste Ergebnisse zu erzielen.
Sie können auch die Flexibilität Ihrer gedruckten Teile modulieren, indem Sie die Anzahl der Wandlinien und den Prozentsatz der Füllung anpassen (je geringer der Prozentsatz und die Linienanzahl, desto flexibler die Teile).